Happy Chanukka!
Fotos: Hannah Scharnagl, © NGU
Ein grosser Chanukka-Leuchter steht auf dem Tessinerplatz in Zürich. Hunderte von Menschen singen im Chor, während der Rabbiner das erste Licht entzündet.
„Wir, liebe Freunde, feiern heute unser Chanukka-Fest. Seit Jahrtausenden werden die Chanukka-Lichter zu dieser Jahreszeit weltweit entzündet. Sie erinnern an den Sieg einer kleinen Minorität der Makkabäer über eine grosse Macht. Es war keine Eroberungsschlacht, sondern es war eine Schlacht zur Wiedergewinnung der Freiheit. Der Sieg der Makkabäer war demnach ein Erfolg des Guten über das Böse, des Lichtes über der Dunkelheit. (…) Die Chanukka-Lichter symbolisieren demnach Licht, das uns in der Dunkelheit leuchtet und uns mahnt, sich von der Dunkelheit, der Ignoranz, Hass und Neid zu befreien. Licht, das Wärme, Hoffnung und Zuversicht durch seinen Schein verbreitet. Licht, das Kinderaugen leuchten lässt. Licht des Wissens, der Wohltätigkeit, der Hoffnung und der Liebe.”
Rabbiner Mendel Rosenfeld zur Entzündung des Chanukka-Leuchters in Zürich
Mitten in der Zerstörung des Tempels von Jerusalem – das Heiligste der Juden lag in Schutt und Asche – fand die jüdische Gemeinschaft Kraft. Darüber spricht Nationalrätin Judith Bellaïche in ihrer Rede zur Bedeutung von Chanukka. Sei nicht das Wunder darin gelegen, dass sie den Mut hatten, das Öl wieder zu finden und es brennen zu lassen? Sie erlangten so „die Zuversicht, dass man doch eine Zukunft zusammen haben werde und dass man den Glauben nicht verlieren würde.”